Schwindel: Ursache Eisenmangel?

Das Gleichgewicht spielt verrückt, man hat das Gefühl, dass sich alles dreht und man selbst schwankt – Schwindelattacken sind unangenehm, verunsichern Betroffene und führen manchmal auch zu Übelkeit, Benommenheit und Sehstörungen. Bei älteren Personen erhöhen Schwindelanfälle die Sturzgefahr. Schwindel ist eines der häufigsten Krankheitssymptome überhaupt. Jeder Mensch hat ein Risiko von 30 bis 40 %, im Laufe seines Lebens an Schwindel zu erkranken.1

Häufig ist Schwindel harmlos, etwa wenn Sie wissen, dass Sie zu wenig getrunken haben und Ihnen deshalb schwindelig geworden ist. Schwindel kann aber auch ein Warnzeichen des Körpers sein. So ist Schwindel eines der Symptome bei Eisenmangel.2 Der Körper benötigt Eisen, um Sauerstoff in sämtliche Organe und Gewebe des Körpers zu transportieren. Das kann dazu führen, dass auch das Gehirn bei Eisenmangel nicht mehr ausreichend versorgt wird und es dadurch zu Schwindel kommt.

Gelegentlicher Schwindel muss kein Grund für Sorge sein. Treten die Schwindelattacken aber über einen längeren Zeitraum häufig auf und machen sich auch andere Beschwerden bemerkbar, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Denn je früher die Ursache gefunden wird, desto eher kann mit der passenden Therapie begonnen werden. Liegt etwa ein Eisenmangel vor, sollte dieser behandelt werden, bevor er sich zu einer Eisenmangelanämie entwickelt.

Je früher ein Eisenmangel entdeckt wird, desto eher können mit der passenden Behandlung die Symptome gelindert bzw. vermieden werden.4 Diagnostiziert wird Eisenmangel anhand eines Bluttests, der Auskunft über den Eisenstatus des Körpers gibt. Je nachdem, wie weit der Eisenmangel bereits fortgeschritten ist, empfiehlt der/die behandelnde Arzt/Ärztin eine orale Eisentherapie mit Tabletten, Säften, Kapseln oder Eiseninfusionen.

Eine eisenhaltige Ernährung ist eine wichtige Unterstützung für den Körper, um die Entstehung von Symptomen wie Schwindel aufgrund von Eisenmangel zu verhindern. Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, usw.) und Vollkornprodukte sind reiche Quellen für das Mineral. Es lohnt sich auch, Fleisch und Fisch in Ihre Mahlzeiten zu integrieren – besonders rotes Fleisch wie Rindfleisch oder Lammfleisch sind sehr eisenhaltige Lebensmittel. Auch Obst und Gemüse können helfen, den täglichen Eisenbedarf zu decken. Dazu gehören Spinat, Brokkoli, Aprikosen, Pflaumen und Kirschen. Wenn Sie lieber Getreide konsumieren möchten, sind Weizenkorn und Gerste gute Alternativen für Ihr Frühstück oder andere Mahlzeiten am Tag. Diese Lebensmittel enthalten viel Eisen und andere Vitamine und Mineralien, wie Magnesium und Kalzium, und versorgen so Ihren Körper mit wichtigen Nährstoffen.

Beachten Sie aber, dass eine Ernährungsumstellung allein bei einem bereits fortgeschrittenen Eisenmangel in der Regel nicht ausreicht, um die Eisenspeicher des Körpers wieder aufzufüllen.5